Zivilgesellschaftliches Archiv: MSO in Heidelberg schreiben Geschichte!
Fünftes Projekttreffen
Das nächste Projekttreffen findet am Mittwoch, den 28. Mai von 17.30 bis 20.30 Uhr im Alten Tabakmuseum des IZ statt.
Gemeinsam wollen wir Ausstellungsthemen sammeln und und gemeinsam die bereits angekündigte Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturamt Heidelberg „20 Jahre UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen" beraten: Am 25. Juli 2025 besteht zu diesem Anlass die Möglichkeit, euer großartiges Engagement in Form einer Plakatausstellung im Foyer des Karlstorbahnhofs zu präsentieren, die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen und Formate eurer Arbeit zu zeigen und mit den Besucherinnen und Besuchern darüber ins Gespräch zu kommen.
Als Vorbereitung für die Plakatausstellung möchten wir euch zudem zwei Netzwerktreffen anbieten, bei denen wir in den Räumlichkeiten des IZ gemeinsam arbeiten können: Bitte merkt euch dafür Donnerstag, den 5. Juni 2025 sowie Donnerstag, den 12. Juni 2025, jeweils ab 17.30 Uhr, schon einmal vor.
Anmeldung an emeti.alisch@heidelberg.de
Projektbeschreibung und Teilnahmebedingungen
Heidelberg ist eine Stadt, die gesellschaftliche Vielfalt und eine offene Willkommenskultur aktiv fördert. Migrantenselbstorganisationen (MSO) gestalten diese Pluralität seit Jahrzehnten maßgeblich mit, indem sie Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenbringen, Kulturarbeit leisten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Sie sind nicht nur unverzichtbare Partner für die Stärkung unserer Demokratie, sondern auch Impulsgeber migrationsgesellschaftlicher Transformationen und Erfolgsgeschichten. Diese wertvollen gesellschaftlichen Rollen, Verdienste und Entwicklungsgeschichten von Migrantenselbstorganisationen sind jedoch oft kaum sichtbar und werden selten in die Erinnerung an eine gemeinsame Stadtgeschichte einbezogen.
Das Projekt Zivilgesellschaftliches Archiv: MSO in Heidelberg schreiben Geschichte! will dies ändern. Es lädt dazu ein, Geschichten und Erfahrungen von Migrantenselbstorganisationen als Teil einer gemeinsamen Vergangenheit und Zukunft neu zu erzählen. Mit Workshops, Diskussionsveranstaltungen und Archivwerkstätten will es in einem zweijährigen Prozess das gemeinsame Erinnern ermöglichen und mit einer multimedialen Ausstellung im Jahr 2026 ein neues Bewusstsein für eine plurale Erinnerungskultur in Heidelberg anstoßen: Mit Beiträgen zu MSO-Vereinsgeschichten, Oral history-Formaten, migrantischem Aktivismus, einer inklusiven Erzählung unserer Stadtgeschichte und vielem mehr. Begleitend wird ein Ausstellungskatalog mit Beiträgen zur Heidelberger MSO-Geschichte als stadtgeschichtliches Zeitdokument für die Zukunft mit erinnerungskulturellem Anspruch herausgegeben.
Eingeladen zur Teilnahme am Projekt sind alle Heidelberger Migrantenselbstorganisationen und Engagierte aus dem Bereich der migrantischen Zivilgesellschaft.
Das Interkulturelle Zentrum unterstützt das Gesamtprojekt als Koordinationsplattform und moderiert den Prozess bis zur Ausstellungseröffnung mit Projekttreffen, Professionalisierungsangeboten, Diskussionsveranstaltungen und konzeptioneller Begleitung.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Teilnahme erhalten Sie per E-Mail an emeti.alisch@heidelberg.de.