Ausstellung "Amazonien: Genesis in Gefahr"
Wo beginnt das, was wir Heimat nennen, und was geschieht, wenn dieser Ursprung zu verschwinden droht? Amazonien steht sinnbildlich für diesen Verlust: ein Ort, an dem Natur, Kultur und Identität untrennbar miteinander verbunden sind und dessen Gleichgewicht zunehmend ins Wanken gerät. Wenn Wälder verschwinden, verschwinden auch Geschichten, Sprachen und Lebensformen, ein Teil menschlicher Erinnerung.
Der in Mannheim lebende brasilianische Künstler Francisco Klinger Carvalho, geboren im Bundesstaat Pará, beschäftigt sich seit über drei Jahrzehnten mit diesem fragilen Verhältnis zwischen Mensch, Natur und Gesellschaft. Seine Arbeiten sind geprägt von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und der Suche nach dem, was bleibt, wenn Herkunft und Heimat sich verändern.
Gerade in diesem Jahr richtet sich der weltweite Blick erneut auf die Region: Mitte November findet die UN-Weltklimakonferenz COP-30 in Belém do Pará statt – mitten im Amazonasgebiet, einer Region von zentraler Bedeutung für das globale Klima und die Artenvielfalt.
Die Ausstellung „Amazonien: Genesis in Gefahr“, die vom 8. November bis zum 19. Dezember 2025 im Interkulturellen Zentrum Heidelberg gezeigt wird, eröffnet einen tief in der brasilianischen Kultur verwurzelten Blick auf Identität, Erinnerung und Wandel. Mit ihrem meditativen Charakter ist sie Mahnung und Einladung zugleich. Eine Einladung, den Ursprung des Lebens neu zu betrachten und die eigene Verbindung zur Welt zu spüren.
Eröffnung der Ausstellung ist am Samstag, den 8. November 2025 um 18.00 Uhr im kleinen Saal des Interkulturellen Zentrums, Bergheimer Straße 147, 69115 Heidelberg. Um Anmeldung wird gebeten: iz@heidelberg.de
Begleitet wird die Ausstellung von einem vielfältigen Rahmenprogramm. Näheres dazu in Kürze.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Deutsch-Brasilianischen Verein Entre Águas e. V. statt. Ein Teil des Begleitprogrammes wird vom Verein Bunte Brise e. V. (www.bunte-brise.org) gestaltet.
